27.04.2023
ArbeitsweltKarriere
Alexandra Ott

Woran erkennt man eine gute Führungskraft?

Folgt man dem Gallup Engagement Index, der seit 2001 jährlich erhoben wird, dann war Ende des vorigen Jahres nur ein Viertel der Arbeitnehmenden in Deutschland mit der direkten Führungskraft zufrieden. Da wundert es nicht, dass es um die emotionale Bindung an das Unternehmen auch nicht sonderlich gut bestellt ist. Offensichtlich ist es gar nicht so einfach, die Rolle als Führungskraft erfolgreich auszufüllen. Es erfordert eine Kombination aus Fähigkeiten, Persönlichkeit und Erfahrung, um ein Team effektiv zu führen.

Was kennzeichnet eine gute Führungskraft?

Erst die Kombination verschiedener Fähigkeiten lässt eine Person zu einer guten Führungskraft werden (iStock/wildpixel)

 

An welchen Anzeichen aber lässt sich eine gute Führungskraft erkennen? Da wären zum Beispiel …

  • Aufmerksamkeit
    Eine gute Führungskraft hört ihren Mitarbeitenden aktiv zu, stellt Fragen und berücksichtigt die Meinungen und Bedenken innerhalb ihres Teams.
  • Kommunikation
    Die/Der Vorgesetzte stellt sicher, dass das Team versteht, was von ihm erwartet wird und schafft es, dass alle am selben Strang ziehen. Hierbei kommt es auf eine klare, präzise Kommunikation an.
  • Delegieren
    Wer als Führungskraft erfolgreich ist, der weiß, wie sie Aufgaben effektiv delegieren kann. Sie kennt die Stärken und Schwächen ihres Teams und kann die richtigen Personen für die richtigen Aufgaben auswählen.
  • Motivation
    Die Motivation eines Teams steigt in einem positiven Arbeitsumfeld. Dazu gehört, dass die Führungskraft die Leistungen ihres Teams anerkennt und konstruktives Feedback gibt.
  • Urteilsvermögen
    Kluge, nachvollziehbare Entscheidungen werden auf der Grundlage von Fakten und Erfahrung getroffen. Die/Der Vorgesetzte weiß, wann auch mal Risiken eingegangen werden müssen oder wann Vorsicht der bessere Weg ist.
  • Prioritäten
    Eine gute Führungskraft weiß, wie sie ihr Team auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren kann. Sie setzt die richtigen Prioritäten, um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können und vermeidet Ablenkungen.
  • Personalentwicklung
    Wer das Potenzial seiner Mitarbeitenden erkennt und ihre Entwicklung zum Beispiel durch Schulungen oder Weiterbildungen fördert, bringt das gesamte Team voran.
  • Verantwortung
    Irren ist menschlich. Auch Vorgesetzte sind davon nicht ausgenommen. Eine gute Führungskraft übernimmt die Verantwortung für ihr Team und ihre Entscheidungen. Sie steht zu ihren Fehlern und arbeitet daran, diese zu verbessern.

 

Es sind also viele Faktoren, die zu einer erfolgreichen Führung beitragen. Ganz wesentlich: Auch wenn unternehmerisches Krisenmanagement immer einen Teil der Aufgaben ausmacht, im Fokus sollten die Mitarbeitenden stehen. Wer sich als Führungskraft auf die Stärken seines Teams konzentriert und diese fördert, kann nicht nur bessere Ergebnisse erzielen, sondern sorgt so ganz nebenbei auch zu einer stärkeren Bindung an das Unternehmen. In Zeiten des Fachkräftemangels kein schlechter Nebeneffekt.

 

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