23.06.2022
ArbeitsweltKarriere
Philomena Niebergall

Stress am Arbeitsplatz: Die vier besten Tipps zur Bewältigung

„Morgen ist meist der stressigste Tag der Woche“, besagt ein spanisches Sprichwort. Stress, ob privater oder beruflicher Natur, ist jedem bekannt. Insbesondere im Job haben wir zahlreiche Verpflichtungen, die erfüllt und wichtige Deadlines, die eingehalten werden müssen. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass Stress sehr subjektiv ist. Aufgaben oder Situationen, die den einen aus der Bahn werfen, können genau richtig sein, um beispielsweise die Kollegin so richtig zu aktivieren. Dennoch empfindet jeder Mensch zu irgendeinem Zeitpunkt Stress, und das ist kein Zeichen von Schwäche!

Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Aber ein besserer Umgang damit, lässt sich lernen.

Stress ist subjektiv. Was den einen aus der Bahn wirft, aktiviert Kolleg*innen möglicherweise erst richtig (pixabay/Gerd Altmann)

 

Stress am Arbeitsplatz entsteht zum Beispiel bei dauerhafter übermäßiger Arbeitsbelastung. Widersprüche in Anforderungen oder zu hohe Leistungserwartungen können ebenso zu einem höheren Stresslevel beitragen. Kurzfristige Folgen der Überlastung sind zunächst negative Emotionen der betroffenen Personen. Bei anhaltendem Stress kann dieser sowohl physische als auch psychische Auswirkungen haben. Stress reduziert nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität am Arbeitsplatz. Ein Grund mehr, sich mit unseren vier effektiven Stressbewältigungsstrategien zu beschäftigen:

1. Prioritäten setzen

Durch ein ungünstiges Zeitmanagement entsteht schnell Stress. Die lange To-Do-Liste, die stündlich um weitere wichtige Punkte ergänzt wird, trägt nicht zur Motivation bei? Statt nur auf Listen zu setzen, sollten Sie Ihre Aufgaben priorisieren: Was ist heute am wichtigsten? Welche Punkte sind zwar auch wichtig, aber zweitrangig? Was wäre nur „nice-to-have“?

2. Kontrolle zurückgewinnen

Auch stressige Situationen und Zeiten sind irgendwann vorüber. Erinnern Sie sich stets daran, dass es sich um Ihr Leben handelt, welches Sie führen, und somit auch bestimmen können. Suchen Sie aktiv nach Lösungen und setzen diese auch um. Sie sind der Meinung, Ihr Arbeitsbeitrag wird nicht genug gesehen? Gehen Sie offensiver mit Ihren Ergebnissen um. Der Workload ist zu groß? Ein konstruktives und lösungsorientiertes Gespräch mit der Führungskraft oder Kolleg*innen kann Abhilfe schaffen. Vielleicht kann die Arbeit neu aufgeteilt und der Stress für Sie reduziert werden.

3.  Suchen Sie sich Unterstützung

Um Hilfe zu bitten, ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Diese Hilfe kann nicht nur in Form von klärenden Gesprächen mit Kolleg*innen oder Führungskräften geleistet werden. Manchmal entsteht Stress auch durch die Kombination von Arbeitsbelastung und familiärer Situation. Vielleicht können Sie im privaten Bereich entlastet werden? Gehen Sie transparent mit Ihren Herausforderungen um. Sei es nun im Freundes- oder Familienkreis, manch einer kann mit Ideen zur Lösung beitragen, auf die Sie selbst nicht gekommen wären. Ist die Belastung schon zu groß empfiehlt es sich, professionelle Therapie in Anspruch zu nehmen.

4. Grenzen setzen

Überstunden können kurzfristig dabei helfen, den Stress im Job zu reduzieren. Es muss das wichtigste Kundenprojekt des Jahres fertig gestellt werden und Sie bleiben diese Woche ein paar Stunden länger? Kein Problem! Überstunden werden ständig erwartet aber nie ausgeglichen? Hier sollten Sie bewusst Grenzen setzen. Sie brauchen die Möglichkeit, vom Arbeitsalltag zu entspannen, um wieder motiviert und leistungsfähig zu sein. Verzichten Sie darauf, am Wochenende in Ihre beruflichen Mails zu schauen und diese zu bearbeiten. Der Feierabend und das Wochenende sind heilig. Kommunizieren Sie dies nötigenfalls Ihrem Arbeitgeber gegenüber offen und klar.

 Fazit

Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Aber manchmal reichen schon Kleinigkeiten, und der Berg an Aufgaben scheint nicht mehr ganz so hoch. Unsere Kollegin Anna hat da ihren ganz persönlichen Tipp:

 

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