20.01.2021
Arbeitswelt
Alexandra Ott

Was tun, wenn der Kater kommt?

Wo sonst Anfang des Jahres die Ideen sprudeln und viel Motivation zu spüren ist, macht sich jetzt häufig Katerstimmung breit. Die Pandemie hinterlässt Spuren, die sich nicht nur wirtschaftlich bemerkbar machen. Standen letztes Jahr die Zeichen auf „Durchhalten“, ist bei Mitarbeitenden inzwischen immer öfter eine emotionale Müdigkeit zu spüren – und das gerade jetzt, wo doch mehr Innovationsgeist denn je erforderlich wäre. Was also gegen den Kater tun? Hier sind die Führungskräfte aller Ebenen gefragt:

  • Transparenz
  • Offene Kommunikation
  • Empathie

Unternehmerische Ziele für einen kürzeren Zeitrahmen neu definieren und auch vermeintlich kleine Erfolge feiern. Das nimmt einem Team viel Druck. Ein realistisches Ziel vor Augen lässt sich leichter angehen. Unerlässlich: Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Belegschaft zeigen. Dazu gehört es auch, flexible Arbeitszeiten zuzulassen, die zu den neuen Lebensumständen passen. All das sind kleine Maßnahmen mit großer Wirkung. Mitarbeitende, die sich nicht um ihre Arbeitsplatzsicherheit sorgen müssen, können mehr Energie in ihre Aufgaben stecken. Auch in schwierigen Phasen.

Unternehmen, deren Führungsstil bislang durch Intransparenz, Druck und Angst gekennzeichnet war, werden es in Zukunft schwer haben. Hier wird es sich der Kater auf lange Sicht bequem machen. Wer es nicht schafft, das Potenzial seiner Mitarbeitenden zu erhalten, hat in der Zeit nach Corona keine Ressourcen mehr, auf die zurückgegriffen werden kann. So manche große Firma wird sich wundern, dass kleine Unternehmen unerwartet stark aus dieser schwierigen Zeit hervorgegangen sind.

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