14.03.2024
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Monja Richard

Positive Leadership: Wachstum vorprogrammiert?

Der Arbeitsalltag ist häufig von Schwierigkeiten, Problemen und Zeitdruck geprägt. Die ständige Fokussierung auf Defizite und Fehler kann zu Stress und verminderter Produktivität führen. Was kann helfen? Positive Leadership!

Positive Leadership ist ein moderner Führungsansatz, der auf den Prinzipien und Techniken der Positiven Psychologie basiert. Der Führungsansatz konzentriert sich auf die Stärken, Ressourcen und Potenziale der Mitarbeitenden und der Organisation als Ganzes. Damit verbunden sind vielfältige positive Effekte wie eine höhere Zufriedenheit, eine stärkere Bindung an die Organisation und eine bessere Leistung der Mitarbeitenden. Ziel von Positive Leadership ist es, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden langfristig zu verbessern und in enger Verknüpfung damit eine höhere Unternehmensproduktivität zu erreichen.

Positive Leadership ist ein moderner Führungsansatz, basierend auf den Prinzipien und Techniken der Positiven Psychologie

Positive Leadership konzentriert sich auf Stärken und Potenziale der Mitarbeitenden (istockphoto.com/skynesher)

Was zeichnet Positive Leadership aus?

Nach dem PERMA-Lead-Modell gibt es fünf Merkmale:

  1. Positive Emotionen
    Menschen neigen von Natur aus dazu, negative Emotionen stärker wahrzunehmen und zu erinnern als positive Emotionen. Umso wichtiger ist es, das Erleben positiver Emotionen am Arbeitsplatz kontinuierlich zu fördern. Grundlage dafür ist eine wertschätzende Unternehmenskultur. Konkret kann dies beispielsweise bedeuten, dass Führungskräfte darauf achten, Lob von Stakeholdern immer auch an ihre Mitarbeitenden weiterzugeben.
  2. Engagement
    Engagierte Mitarbeitende sind motiviert, ihr Bestes zu geben. Während die intrinsische Motivation zwar nicht von außen gesteigert werden kann, kann man als Führungskraft aber geeignete Rahmenbedingungen schaffen. So sollten beispielsweise die Anforderungen einer Aufgabe zu den Kompetenzen und Stärken der Mitarbeitenden passen. Hierbei ist es zunächst wichtig, sich die Stärken der Teammitglieder bewusst zu machen.
  3. Tragfähige Beziehungen
    Tragfähige Beziehungen machen glücklich und gesund, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Im Team sorgen sie für eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber negativen Einflüssen, für eine bessere Zusammenarbeit und eine höhere Lernbereitschaft. Flache Hierarchien, eine Begegnung auf Augenhöhe und eine konstruktive Fehlerkultur können eine positive Beziehungsgestaltung unterstützen.
  4. Sinnhaftigkeit
    Menschen streben nach Sinn in ihrem Handeln, so auch in ihrer Arbeit. Dafür sollte eine Übereinstimmung zwischen der Person (z.B. Persönlichkeit, Ziele, Werte und Normen) und ihrem Beruf (Tätigkeit und Arbeitsrolle) gegeben sein. Um das Sinnerleben am Arbeitsplatz zu unterstützen, können Führungskräfte erklären, warum bestimmte Aufgaben wichtig sind. Dies ist insbesondere bei scheinbar „unwichtigen“ Aufgaben sinnvoll. Auch Veränderungen sollten nicht einfach umgesetzt, sondern immer nachvollziehbar begründet werden.
  5. Zielerreichung und Erfolge
    Um Erfolge feiern zu können, müssen zunächst Ziele definiert werden. Dabei kann es sich um persönliche Ziele in Bezug auf die Arbeitstätigkeit oder um Teamziele handeln. Je größer und anspruchsvoller das Ziel ist, desto mehr Teilziele sollten formuliert werden. To-do-Listen oder Planner können dabei helfen. Ist ein (Teil)-Ziel erreicht, sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitenden Raum geben, den Erfolg zu feiern. Dazu eignen sich beispielsweise Wochenrückblicke oder ein Erfolgsboard.

Fazit

Positive Leadership lohnt sich! Natürlich müssen Sie nicht alle Punkte sofort umsetzen, aber probieren Sie es aus. Wir stehen Ihnen unterstützend zur Seite.

 

 

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