Sie haben „auf gut Glück“ Ihren Job gefunden? Wir verbringen einen großen Teil unserer Zeit bei der Arbeit. Darum sollten wir uns mit dem Thema Glück nicht nur bei der Jobsuche beschäftigen! Was macht am Arbeitsplatz wirklich glücklich und wer ist dafür zuständig? Wo liegt der Unterschied zur gut untersuchten Arbeitszufriedenheit? Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengetragen.
Glück ist ein lohnendes Investment, denn glückliche Mitarbeitende fühlen eine stärkere Bindung an das Unternehmen (iStock/kovaciclea)
Arbeitsglück vs. Arbeitszufriedenheit
Seit vielen Jahren beschäftigten sich Forschende mit Arbeits- und Mitarbeiterzufriedenheit. Kann man Arbeitszufriedenheit und Arbeitsglück synonym verwenden? Grundsätzlich gibt es zwischen den beiden Begriffen eine große Schnittmenge. Allerdings beschreibt Glück einen Zustand, der über Zufriedenheit hinaus reicht. Dies ist zum Beispiel bei einer resignativen Arbeitszufriedenheit der Fall. Man ist mit seiner Arbeit zwar zufrieden, aber nur, weil man ursprüngliche Erwartungen herabgesetzt hat. Mit Glück hat diese Form der Arbeitszufriedenheit so nicht mehr viel gemeinsam. Die positive emotionale Komponente, die Glück auszeichnet, fehlt.
Welche Einflussfaktoren vergrößern Glück bei der Arbeit?
Hierzu gibt es aktuelle Ergebnisse eines studentischen Forschungsprojekts der Hochschule Darmstadt. Wichtig zu wissen: Im wissenschaftlichen Kontext wird „Glück“ sehr häufig durch „Subjektives Wohlbefinden“ ersetzt. Diese Begriffe lassen sich aber auch synonym verwenden. Daher untersuchte das Team rund um Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Stefanie Winter „Glück in Organisationen“. Sie erforschten, welche Faktoren bei Glück in Organisationen eine Rolle spielen könnten. Demnach hat Glück einen besonders hohen Zusammenhang mit Engagement, Selbstwirksamkeit sowie Sinn und Sinnhaftigkeit. Die Forschung an der h_da zu Glück in Organisationen steckt noch in den Kinderschuhen. Sie lässt aber erahnen, wie viele Möglichkeiten Unternehmen haben, um das Arbeitsglück der Mitarbeiter*innen zu vergrößern. Weitere Informationen zum Projekt finden sich in diesem Artikel des Wissenschaftsmagazins impact.
Glück – ein Investment, das sich lohnt
Wenn Unternehmen in das Glück ihrer Mitarbeiter*innen investieren, können sie hierdurch die Bindung erhöhen. In Zeiten von Fachkräftemangel ist das ein lohnender Ansatz, um ein nachhaltiges Personalmarketing zu etablieren. Glückliche Mitarbeitende werden seltener krank, zeigen mehr Engagement und eine höhere Motivation. Nicht zuletzt helfen Sie als Unternehmen Ihren Mitarbeiter*innen die Resilienz zu stärken. Es gibt Zeiten mit hohem Termindruck oder vielen Ausfällen durch Krankheit? Resiliente Angestellte werden diese Stressphasen besser meistern und nicht gleich das Handtuch werfen.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
Wer darauf wartet, dass andere ihn glücklich machen, ist auf dem besten Weg ins Unglück. Dies gilt nicht nur für Partnerschaften, sondern auch im beruflichen Kontext. Es ist großartig, wenn Unternehmen das Glück ihrer Mitarbeitenden in den Fokus nehmen. Doch warten Sie nicht darauf! Sie selbst können Ihren Teil dazu beitragen, Glück bei der Arbeit zu vergrößern. Feiern Sie beispielsweise zusammen im Team Ihre Erfolge. Die Konzentration auf das Gute macht Spaß, motiviert und stärkt die Gemeinschaft. Überlegen Sie in der Kaffeepause mit Kolleg*innen gemeinsam, wie Sie das Glück ins Büro einziehen lassen können. Wer sich inspirieren lassen möchte, findet – beruflich und privat – wertvolle Tipps beim Glücksministerium. Nehmen Sie Ihr Glück in die Hand!
Das Glück an Ihrem Arbeitsplatz scheint in weiter Ferne zu liegen? Sie haben beispielsweise das Gefühl, nicht Ihr ganzes Potential auszuschöpfen? Gerne unterstützen wir Sie durch unsere Karriereberatung auf dem Weg zu einem glücklicheren Arbeitsleben. Sie haben schon erkannt, dass Ihr Glück woanders liegt, müssen aber noch die Hürden einer Bewerbung nehmen? Werfen Sie einen Blick auf unser Angebot. Wir stehen Ihnen mit unserer Expertise im Bewerbungsprozess zur Seite.