18.11.2022
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Philomena Niebergall

Personalabteilung: Die 6 häufigsten Vorurteile

Vorurteile sind schön einfach für unser Gehirn. Kein Wunder also, dass sich viele Stereotype hartnäckig halten. Wir räumen heute mit 6 Vorurteilen auf, denen sich eine Personalabteilung häufig gegenüber sieht.

Personalabteilung: Viele Stereotype halten sich hartnäckig

Die Personalabteilung gilt im Bewerbungsprozess häufig als große Hürde (iStock/cako74)

1. „Unternehmen ohne Personalabteilung sind erfolgreicher“

Keine Firma kann komplett auf eine Personalabteilung verzichten. In kleinen Unternehmen gibt es vielleicht nur eine einzelne zuständige Person und kein ganzes Team. Irgendjemand ist jedoch immer für die Beschäftigten vom Ein- bis zum Austritt verantwortlich. Idealerweise folgt diese Arbeit einem durchdachten Konzept. Stehen im Personalmarketing die Beschäftigten ganzheitlich im Fokus, können Unternehmen durch gute Personalabteilungen sogar erfolgreicher werden. Denn dann schaffen sie es, die besten Mitarbeitenden zu finden, zu beschäftigen und optimal zu betreuen.

 

2. „Erst muss die Personalabteilung überwunden werden, bevor jemand kommt, der entscheiden kann“

Unsere Antwort: Ein klares Jein. Wir haben zwar offiziell keine Entscheidungsgewalt darüber, wer für eine Stelle eingestellt wird. Doch sind wir genauso wenig das Hindernis im Bewerbungsprozess. Wir verfügen über Expertise im Bereich der Personalplanung, -auswahl, -führung und -entwicklung. Wir sind routiniert im Bewerten von Bewerbungsunterlagen und Führen von Gesprächen. Wir können erkennen, wessen Qualifikationen und Persönlichkeitsmerkmale mit der jeweiligen Stelle harmonieren. Ja, wir entscheiden nicht, welche Person eingestellt wird. Das letzte Wort haben hier normalerweise die Fachabteilungen. Doch wir können unsere fundierten Gedanken und Eindrücke teilen, um den Entscheidungsprozess voranzubringen.

 

3. „Personaler*innen haben keine Seele“ oder „Personaler*innen lieben Absagen“

Um es gleich vorwegzunehmen: Doch, wir haben eine Seele. Und nein, wir mögen es nicht, Kandidat*innen oder Bewerber*innen abzusagen. Gleiches gilt für Aufgaben rund um das Thema Kündigung. Vermutlich niemand arbeitet in einer Personalabteilung, weil er oder sie anderen schlechte Nachrichten überbringen möchte. Leider lässt sich das nicht immer vermeiden. Auch wir wissen, welche Erwartungen bei den Menschen geweckt wurden und dass sie vermutlich enttäuscht sein werden.

 

4. „Personaler*innen sortieren Bewerbungen von einem Stapel auf den nächsten, statt sie anzuschauen“

Klassische Bewerbungen, am besten noch in Papierform, sind heute die absolute Ausnahme. Selbst Bewerber*innen im herkömmlichen Sinn werden weniger. Stattdessen nutzen wir Active Sourcing und zunehmend Performance Recruiting. Über ein Bewerberquiz, das zielgruppengerecht auf verschiedenen sozialen Kanälen ausgespielt wird, lassen sich auf diesem Weg auch passive Kandidaten und Kandidatinnen erreichen. Wenige Klicks auf dem Handy reichen für die wichtigsten Informationen zur Stelle und eine erste Kontaktaufnahme aus.

Beim Active Sourcing gehen Personaler*innen proaktiv auf potenzielle Kandidat*innen zu, um ihnen eine offene Position vorzustellen. Beides bedeutet wesentlich mehr Arbeit als klassische Bewerbungen durchzugehen. Der Weg bis hin zum persönlichen Kontakt ändert sich also, aber früher oder später kommt es zu einem Gespräch. Dieser Schritt entfällt – zum Glück – nicht.

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5. „Personaler*innen kosten nur Geld“

Unsere Antwort: Personaler*innen sparen Geld! Die richtige Besetzung für eine Stelle zu finden, ist herausfordernd, besonders in komplexen Branchen. Eine Fehl- oder Nichtbesetzung kann allerdings hohe Kosten nach sich ziehen. Abhilfe schaffen eine gut aufgestellte Personalabteilung oder eine maßgeschneiderte, externe Personaldienstleistung. Wir tragen dazu bei, dass die Abläufe im Unternehmen dank guten Personals nicht unnötig gestört werden. Eine Personalentwicklungsmaßnahme wirkt auf den ersten Blick manchmal wie eine unnötige Ausgabe. Wir unterstützen dabei, dass diese Maßnahmen zum Investment werden, bei denen Unternehmen nachhaltig profitieren.

 

6. „Personaler*innen stellen blöde Fragen“

„Wie begründen Sie die 4 in Mathe in der 7.Klasse?“ Eine Frage dieser Art hat von uns noch niemand gehört oder gar ausgesprochen. Dass wir nicht immer angenehme Fragen stellen, streiten wir aber keineswegs ab. Es ist nun mal unsere Aufgabe zu prüfen, ob ein Kandidat oder eine Bewerberin für eine Stelle geeignet ist. Unser Wissen behalten wir aber nicht für uns! Wir unterstützen gerne bei der optimalen Vorbereitung auf das nächste Vorstellungsgespräch.

 

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