21.11.2024
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Rebekka Schnatz

Das Ende der Selbstsabotage

Viele Menschen nutzen die Zeit zwischen den Jahren, um die vergangenen zwölf Monate zu reflektieren und neue Vorsätze für das kommende Jahr zu fassen. Häufig geht es dabei um das Thema Selbstoptimierung, zum Beispiel des Körpers durch mehr Sport oder des Geistes durch neue Gedanken und Gewohnheiten. Wir möchten dich dazu ermutigen, dieses Jahr das Thema „Selbstsabotage“ anzugehen.

Manchmal stehen wir uns selbst im Weg. Das kann bis zur Selbstsabotage führen.

Selbstsabotage: Manchmal sägen wir am eigenen Ast (iStock/photoschmidt)

Was meinen wir damit?

Wir alle kennen wahrscheinlich Situationen, in denen wir uns selbst im Weg stehen. Beispielsweise im Job, wenn wir die lang ersehnte Beförderung ablehnen, weil wir glauben, dass eine andere Person doch besser geeignet ist. Oder jedes Jahr im Frühling, wenn wir den Vorsatz, dieses Jahr wirklich mehr Sport zu treiben, doch wieder aufgeben. In solchen Situationen sabotieren wir uns selbst. Dahinter stecken oft Ängste, Unsicherheiten und Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“. Sie hindern uns daran, selbstbewusst durchs Leben zu gehen und Chancen, die sich uns bieten, zu nutzen.

Fünf Tipps

Es gibt fünf wirksame Schritte, mit denen wir Selbstsabotage beenden können:

  1. Eigene Stärken erkennen:
    Wir alle haben Stärken. Diese zu erkennen, ist der erste Schritt. Mach dir bewusst, was du gut kannst, wo deine Stärken liegen und was dich in der jeweiligen Situation unterstützen kann. Denn so gibst du negativen Gedanken nicht zu viel Macht.
  2. Realistische Ziele setzen:
    Um Ziele zu erreichen ist es einfacher, sich kleine Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt zu verfolgen. Nehmen wir das Beispiel Sport: Es wird dir leichter fallen, an zwei Tagen in der Woche 20 Minuten zu joggen, als dir gleich vorzunehmen, jeden Tag Stunden im Fitnessstudio zu verbringen.
  3. Unterstützung suchen:
    Suche dir Unterstützung! Das kann ein professionelles Coaching sein oder der Austausch mit einer Person, die ähnliche Herausforderungen bereits gemeistert hat. Gemeinsame Gespräche helfen dir, neue Perspektiven zu erkennen oder Unsicherheiten und Glaubenssätze aufzulösen.
  4. Positive Selbstgespräche führen:
    Sei nett zu dir selbst! Anstatt darüber nachzudenken, warum du nicht die beste Wahl für die Beförderung bist, überlege dir lieber, warum du genau die richtige Wahl bist. Führe positive Gespräche mit dir selbst, und du wirst feststellen, dass du schnell ein positiveres Selbstbild entwickelst. Und beim nächsten Mal traust du dir die Beförderung auch zu.
  5. Selbstreflexion üben:
    Regelmäßige Selbstreflexion hilft dabei, Selbstsabotage zu erkennen. So kannst du Muster feststellen und verstehen, warum du dich in bestimmten Situationen selbst sabotierst.

Es ist nicht leicht, Selbstsabotage zu überwinden. Aber mit diesen 5 Tipps bist du auf einem guten Weg und kannst beginnen, dein Potenzial voll auszuschöpfen. Probiere es mal aus!

Übrigens: Wenn dich das Thema interessiert, solltest du unseren Beitrag zum „Impostor-Syndrom“ lesen. Ein weiteres Phänomen, das das berufliche und private Leben unnötig erschweren kann.

 

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